Pädagogisches Konzept für den Schulhund am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium

29.06.2023:
Mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 ist Luna Schulhund am NCG Bonn.
Im Laufe des Schuljahres wird die Implementierung in das pädagogische Konzept des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums stattfinden.

Luna ist bereits ein ausgebildeter Schulhund und seit sechs Jahren aktiv im Dienst.
Aktuell befinden wir uns auf Ebene 4 der Schulhundausbildung (Spezialisierung/ Konzeptentwicklung):
Drei-Stufen-Modell

GRUNDLEGENDE INFORMATION:
Kein/ Keine Schüler:in oder Kolleg:in wird verpflichtet/ genötigt, sich am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium mit dem Schulhund aktiv auseinanderzusetzen!

Schwerpunktaufgabe des Schulhundes am NCG können tiergestützte Interventionen sein, also von den betroffen Lehrer:innen auf konkrete Probleme/ Problemsituationen bezogene Anfragen.

Über den Umfang und die Form der Einbindung des Schulhundes in das Schulprofil des NCG wird regelmäßig informiert.

Beispiele für den Einsatz des Schulhundes im Sinne der tiergestützten Intervention sind:
Schulhund-Einsatz

Möglichkeiten in Bezug auf konkrete Handlungssituationen:
Interaktionsmöglichkeiten
Zur Terminologie:
Definition
(Quelle: Beetz, Andrea: Hunde um Schulalltag, S. 16)

Matrialgrundlage:
buchtitel.jpg   Hunde im Schulalltag

Warum einen Schulhund

Der Schulalltag ist von täglichen Problemen geprägt. Da geht es um die Einhaltung von Regeln, um den Umgang miteinander und vor allem immer wieder um Empathie. Deren Fehlen wird zunehmend beklagt, je technisierter und virtueller unsere Gesellschaft wird. […]

Hunde haben nachgewiesenermaßen psychologische Wirkungen auf ihre menschliche Umgebung wie z.B. die Förderung von Selbstwert und des Wohlbefindens, das führt zu einer entspannenden und angstlösenden Reaktion. Sie tragen daher auch zu einer besseren Atmosphäre im Klassenraum bei, indem sie Vertrauen aufbauen und Sicherheit vermitteln. Da Hunde Menschen so annehmen wie sie sind, ohne auf Äußerlichkeiten oder intellektuelles Wissen zu achten, fühlt man sich bestärkt und akzeptiert. Gerade das Agieren auf einer nonverbalen Ebene schafft einen idealen Gegenpol zu der notwendigerweise verbal überfrachteten Lernumgebung. Durch den Hund bekommen Schüler eine andere Rolle, über diese Motivation können Defizite im Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten langsam und ein Stück weit aufgearbeitet werden.

Da Hunde Stimmungen wesentlich besser wahrnehmen können als wir Menschen, fördern sie gerade ruhige und schüchterne Kinder. Im heutigen, modernen Schulsystem können sie einen wichtigen Baustein im Bereich der individuellen Förderung darstellen.

Unterschiedliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Hunde eine wertvolle Hilfestellung bei der Wahrnehmung der eigenen Person sind. Mit Hunden kann man Verhalten nicht diskutieren, sie spiegeln es einfach und kehren es um. So kann empathisch erreicht werden, die Rechte anderer Lebewesen zu erkennen und zu respektieren.

Andererseits hebt es das Selbstbewusstsein ungemein, wenn der Hund kleinere Befehle ausführt, oder wenn man für ihn sorgen kann und damit Verantwortung übernimmt (nach entsprechender Aufforderung üben die Schüler simple Gehorsamsübungen wie „sitz“, versorgen den Hund mit Wasser oder führen ihn an der Leine.

(Quelle: http://www.ohg-bensberg.info/menschen/schulhund.html – 23.5.2017)